Izabela Batsheva Dagan

Izabela Batsheva Dagan, gebürtige polnische Jüdin, hatte keine einfache Kindheit: Sie überlebte den Zweiten Weltkrieg in Auschwitz und Ravensbrück. Nach dem Krieg wanderte sie nach Palästina aus und baute sich dort ein neues Leben auf. Ihre Erlebnisse verdrängte sie jedoch nicht, sondern schrieb viele Bücher und Geschichten. Als Pädagogin und Psychologin reist sie durch die Welt, um mit Kindern und Jugendlichen über ihre Erlebnisse zu diskutieren.

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Józef Salamoniak

Józef Salamoniaks Leben war geprägt vom Auf und Ab seiner Militärlaufbahn, der Willkür der Vorgesetzten und unzähligen Umzügen. Als vielfacher polnischer Meister und Sieger des Schießwettbewerbs des polnischen Grenzschutzes WOP sowie als erfahrener und gutausgebildeter Soldat wurde er nach seiner frühzeitigen Pensionierung zu einem Bauern degradiert.

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Brigitte Brüning

Bevor ich Sie auf die Reise durch mein Leben mitnehme, möchte ich mit drei Dingen beginnen, die mich geprägt haben.
Meine Heimatstadt Frankfurt an der Oder
Zuerst möchte ich meiner Heimatstadt Frankfurt (Oder) eine Liebeserklärung machen, denn hier bin ich am 26.04.1940 geboren und noch immer lebe ich sehr gern hier. Im letzten Winter stand ich oft am Ufer der Oder und blickte auf die rosenförmigen Eisformationen, die diesen Fluss erstarrt, aber dennoch lebendig erscheinen lassen. Ich bin froh, wenn ich aus dem Fenster unserer Wohnung in der Fischerstraße schaue und den Wechsel der Jahreszeiten erlebe, den aufsteigenden Nebel, den Sonnenauf- und -untergang, den Mond und die herbstliche Verfärbung der Blätter beobachten kann.

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Gunter Pleuger

Am 25. März 1941 wurde ich in der mecklenburgischen Hafen- und Hansestadt Wismar geboren. Mein Vater war dort Oberbürgermeister, kam aber ursprünglich aus Westfalen. Bereits im Mittelalter sind viele Westfalen nach Mecklenburg gegangen, diese beiden Länder haben eine gemeinsame Tradition. In Westfalen herrschte das Erbrecht Primogenitur, also nur der erstgeborene Sohn erbte den Hof, die leer ausgehenden Bauernsöhne siedelten sich deshalb oft in Mecklenburg an. Manche sagten, Mecklenburger und Westfalen passten gut zusammen. Aber meine Frau war der Ansicht, das wäre die schrecklichste aller Verbindungen, nämlich die von zwei dickköpfigen Völkern.

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Mark Perelman

Ich hatte viele Treffen mit Schülern in Deutschland. In einem Seelower Gymnasium kam ein 14-jähriger Junge auf mich zu und stellte mir zwei Fragen: "Wie konnten Sie als Jude am Ende Ihres Lebens nach Deutschland kommen?" und "Wie können Sie, nach all dem, was Sie als Jude erlebt haben, noch an Gott glauben?" Dieser Junge wusste nicht, dass das die zwei wichtigsten Fragen sind, die ich mir selbst in meinem Leben stelle.

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